Die beliebtesten Spiele-Engines in 2023

Die beliebtesten Spiele-Engines in 2023

Immer mehr Entwickler vertrauen heutzutage auf bewährte Lösungen, wenn es um das Thema Spiele-Engine geht. Denn Umgebungen wie Unity oder Unreal Engine sind einfach zu erlernen und bieten zahlreiche Funktionen. Die Kosten sind dabei meistens weitaus niedriger als zur Entwicklung einer eigenen Engine. Am Ende profitieren also beide Seiten, und Spieler haben dadurch oftmals ein noch besseres Endprodukt.

Unity

Unity zählt für viele Entwickler als Top-Spiele-Engine schlechthin, und das aus gutem Grund. Sogar die kostenlose Version verfügt bereits über zahlreiche Funktionen, mit denen man ein qualitativ hochwertiges Spiel entwickeln kann. Sie unterstützt nicht nur 2D-Grafiken, sondern auch 3D, so dass sich ein neues Spiel ganz nach den eigenen Wünschen gestalten lässt.
Selbst Neueinsteiger in der Spielebranche müssen sich keine großen Sorgen machen. Denn Unity bietet einfach zu bedienende, intuitive Funktionen, die praktisch durch den gesamten Prozess der Spieleentwicklung führen. Sollte jemand dennoch einmal nicht weiter wissen, stehen zahlreiche Tutorials und eine hilfsbereite Community jederzeit bereit.
Glücklicherweise ist Unity für die meisten Einsteiger kostenlos und Gebühren entstehen erst, wenn ein Spiel entsprechende Umsätze verzeichnen kann. Doch Unity sorgte zuletzt mit einem neuen Preismodell für Aufsehen, das ab 2024 greifen soll. Das könnte die Attraktivität der Engine sogar für Anfänger deutlich schmälern.

Unreal Engine

Die Unreal Engine wird von Epic Games entwickelt und steht heute allen zur Verfügung, die damit ihre eigenen Spiele kreieren wollen. Sie ist so konzipiert, dass sie auch für Neulinge in der Welt der Spieleentwicklung gut funktioniert, da sie keine Programmierung oder Skripterstellung erfordert und stattdessen mit Blueprint-Designs arbeitet.
Für diejenigen, die bereits Erfahrung mit der Entwicklung von Spielen haben, kann es daher zunächst ungewohnt und schwierig sein. Selbst erfahrene Entwickler stehen vor einer Herausforderung, sich von einem codeorientierten Design auf die Verwendung von Blueprints umzustellen, die nicht immer genau das bieten, was man vorab erwartet.

Außerdem benötigt die Engine viel Rechenkraft und Speicherplatz, da Berechnungen etwa dreimal so groß sind wie bei Unity. Wenn es jedoch um qualitativ hochwertige Spiele geht, hat die Unreal Engine die Nase vorn. Sie liefert beeindruckende Grafiken und ist deswegen insbesondere bei AAA-Titeln meistens die erste Wahl.

Godot

Godot konzentriert sich hauptsächlich auf seine 2D-Engine und liefert lediglich überschaubare Features in Sachen 3D. Das bedeutet nicht, dass die 3D-Engine unbrauchbar ist, aber sie ist möglicherweise nicht für alle Entwickler geeignet. Das ist zwar ein wenig schade, aber es ermöglicht eine viel flinkere Engine, die sogar auf schwächeren Computern problemlos läuft.
Obwohl die Lernkurve für Funktionen und Werkzeuge als etwas steil gilt, sind das Node-basierte System und die Skriptsprache sehr intuitiv, so dass auch Anfänger die notwendigen Kenntnisse leicht erlernen können. Wer bereits über Programmierkenntnisse verfügt, kann sich ausgesprochen schnell mit Godot vertraut machen.
Leider ist die Community im Vergleich zu Unity und Unreal noch immer sehr überschaubar. Das macht sie aber auch zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, die Neulingen immer gerne weiterhilft. Zudem ist Godot vollkommen kostenlos und erhebt keinerlei Gebühren, selbst wenn ein Spiel hohe Umsätze erzielen sollte. Die gesparten Lizenzkosten lassen sich dann in Assets investieren oder zum Wetten auf NetBet.com nutzen.

GameMaker

Diese Engine ist vor allem bei 2D-Indie-Spielen beliebt und hat mit Titeln wie Undertale, Rivals of Aether, Spelunky und Hotline Miami bereits einige Hochkaräter hervorgebracht. GameMaker hat zwar eine 3D-Umgebung, doch diese ist ähnlich wie bei Godot eher unbeliebt unter Entwicklern – der Funktionsumfang ist einfach zu gering.
Die Engine setzte lange Zeit überwiegend auf traditionelle Programmierung, aber in den vergangenen Iterationen sind auch Möglichkeiten zum einfachen Drag-and-Drop hinzugekommen, um die Entwicklung weiter zu vereinfachen. Speziell Neueinsteigern könnte diese Entwicklung gefallen.
Ein großer Nachteil von GameMaker ist jedoch, dass es lediglich eine zeitlich beschränkte Testversion gibt. Das kann insbesondere auf Anfänger abschreckend wirken, da somit selbst die Einarbeitungszeit kostenpflichtig wird. Schließlich dauert es oft Monate, bis man eine neue Engine richtig beherrscht.